Mrz 20 2014

Praktische Gartentipps für Allergiker

Published by at 11:32 under Frühling,Jahreszeiten,Tipps und Tricks

Kaum steigen die Temperaturen wieder etwas an, beginnt das große Leiden der Allergiker. Heuschnupfen mit all seinen lästigen Symptomen macht ihnen das Leben schwer. Trotzdem brauchen die Betroffenen nicht auf ihren Garten zu verzichten. Mit ein paar kleinen, aber wirkungsvollen Maßnahmen können Sie sich den Aufenthalt in Ihrem Garten deutlich angenehmer gestalten.



Von der Pflanzenauswahl bis zur Pflege 

Als Allergiker sollten Sie bereits bei der Bepflanzung ein paar wichtige Dinge beachten. So lassen sich die Beschwerden schon im Vorfeld deutlich reduzieren. Reagieren Sie auf Pollen oder verursacht auch der einfache Kontakt mit bestimmten Pflanzen die Allergie? Dies sollten Sie vorab prüfen.

Bei der Wahl Ihrer Beetbepflanzung ist ein wichtiger Grundsatz zu berücksichtigen: Prachtvoll blühende Pflanzen verursachen weniger Beschwerden als andere. Denn diese werden durch Insekten bestäubt und kommen mit nur wenigen Pollen aus. Beim Kauf der Pflanzen können Sie sich ganz leicht am Etikett mit der Aufschrift „Bienenweide“ orientieren. Zu diesen besonders gut geeigneten Pflanzen zählen unter anderem verschiedene Kräuter (Salbei, Thymian, Katzenminze) und zahlreiche Sommerblumen und Stauden (Aster, Storchschnabel, Sonnenhut, Herbstanemone, Frauenmantel).

Allergiker und Rasen – wichtige Tipps 

Wer eine Empfindlichkeit gegenüber Graspollen besitzt, sollte ein paar Maßnahmen berücksichtigen, um die Beschwerden zu minimieren. Ausschnitt-Hecke-optVerzichten Sie auf Ziergräser und stutzen Sie Ihren Rasen, bevor das Gras zu blühen beginnt. Das häufige Mähen verhindert, dass Ihre Allergie noch stärkere Symptome zeigt.

Wenn Sie die Möglichkeit haben, lassen Sie ein Familienmitglied den Rasen mähen. Denn nicht nur umherfliegende Pollen können Ihnen das Leben schwer machen, sondern auch der beim Schnitt austretende Pflanzensaft kann Ihren Heuschnupfen auslösen. Denken Sie auch daran, dass sich verschiedene Pollen zwischen den Grashalmen sammeln. Pilzsporen und Staub können ebenfalls Auslöser sein.

Sollten Sie selbst mähen, erledigen Sie das am besten in den frühen Morgenstunden, wenn der Rasen noch feucht ist. Wird es doch einmal später, können Sie ihn kurz vorher mit Wasser besprühen. So haben die Pollen keine Chance, aufgewirbelt zu werden.

Wichtiger Faktor: Witterung

Beachten Sie unbedingt die Witterung bei der Planung Ihrer Gartenarbeiten. Allergiker leiden deutlich weniger, wenn sie ihre Gartenarbeiten nach einem Regen verrichten. Dann fliegen weniger Pollen im Garten umher, weil diese weggespült wurden. Auch ein Pollenkalender hilft bei der Planung. Sie als Allergiker wissen selbst am besten, welche Pollen Ihnen am meisten zusetzen. Sind es beispielsweise Pilzsporen, können Sie vor allem im Frühling und zu Beginn des Sommers uneingeschränkt arbeiten. Wem die Frühblüher zusetzen, der sollte die geplanten Tätigkeiten ebenfalls entsprechend verschieben und vielleicht dafür im Herbst mehr tun.

Hecke: Vor- und Nachteile für Allergiker 

Grundsätzlich ist es vorteilhaft, das eigene Gartengrundstück durch eine Hecke abzugrenzen. Diese kann fliegende Pollen vorübergehend filtern und die Belastung im Garten verringern. Forsythie_helgro_pixelio.deBeachten Sie aber, dass diese spätestens beim Schneiden wieder freigesetzt werden.

Bei der Wahl der Heckenpflanzen achten Sie bitte darauf, dass Sie das Allergiepotenzial der verschiedenen Arten berücksichtigen. So hat zum Beispiel Liguster ein extrem hohes Allergiepotenzial und ist für Allergiker nicht zu empfehlen. Günstig sind Gehölze, die nicht blühen. Besonders empfehlenswerte Ziersträucher sind Forsythien, Spierstrauch und Schneeball. Deren Allergiepotenzial ist äußerst gering.

Steht der Heckenschnitt an, sollten Sie diese vor Beginn mit dem Gartenschlauch abbrausen. Dadurch waschen Sie die in der Hecke gefangenen Pollen ab und verhindern das Aufwirbeln während des Schneidens. Falls Ihre Haut allergisch reagiert, wenn sie in Kontakt mit Pflanzensäften kommt, sollten Sie unbedingt einen langärmeligen Pulli und Handschuhe tragen. Diese Maßnahmen sind einfach, aber äußerst wirkungsvoll.

Denken Sie immer daran, dass Sie nach längerem Aufenthalt im Garten Ihre Kleidung wechseln und möglichst die Haare waschen. Auf diese Weise entfernen Sie die Pollen, die sich darin festgesetzt haben.

Bildquelle:

Bild 1: privat

Bild 2: helgro / pixelio.de www.pixelio.de

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